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09. September 2020

Freiburg im Programm "Smart Cities 2020"

Illustration Freiburg als Landkarte

Der Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Horst Seehofer, hat im September 32 ausgewählte Projekte für die zweite Staffel der "Modellprojekte Smart Cities" bekanntgegeben. Die Stadt Freiburg konnte sich unter 86 Städten, Kreisen und Gemeinden sowie interkommunalen Kooperationen aus ganz Deutschland mit seinem Vorhaben durchsetzen und erhält eine Fördersumme von rund 8,3 Millionen Euro.

Das Projekt baut auf der Freiburger Digitalstrategie und einer Basismaßnahme "Freiburger Datenraum" auf. Dieser ist für die Antragstellung konkretisiert und als sog. "Connected Urban Data Architecture" (CUDA) beschrieben.

"Es ist ein Riesenerfolg, dass wir mit unserer Digitalisierungsstrategie in das Förderprogramm Smart Cities des Innenministeriums aufgenommen wurden. Das freut mich persönlich sehr – auch für unser neues Amt für Digitales und IT. Es ist auch eine tolle Bestätigung unserer Arbeit, vor allem unseres Ansatzes, Digitalisierung als nachhaltigen Prozess zu verstehen, der dem Gemeinwohl nützen muss."
(OB Martin Horn)

Das Projekt CUDA ist Ausgangspunkt für eine integrierte nachhaltige, auch soziale Stadtentwicklung, in dem die wirkungsund ressourcenorientierte politische Steuerung kommunaler Prozesse erheblich vereinfacht wird. Es sieht das "System Stadt" gesamtheitlich: Daten zu Klima, Wohnen, Gesellschaft, Gewerbe, Infrastruktur, Natur und Landschaft, Verkehr oder Tourismus werden gemeinsam betrachtet und zugänglich gemacht. Ein solcher Datenraum, mit einer offenen urbanen Datenarchitektur ist ein grundlegender Bestandteil digitaler Infrastruktur. Durch den Aufbau des Datenraumes erhoffen wir für uns wichtige Schrittefür die Weiterentwicklung z.B. von 3D-Modellen, der Erweiterung von Möglichkeiten für Simulationen und Visualisierungen, aber auch neue Möglichkeiten durch die Verknüpfung von Daten unter klarer Beachtung von Datenschutzfragen. 

CUDA soll bei Entscheidungsprozessen im Bereich der Stadtplanung, bei Bauleitverfahren und für den künftigen gesamtstädtischen Flächennutzungsplan 2040 mit seinem digitalen Datenraum helfen. Besonders der geplante Stadtteil Dietenbach für mehr als 15.000 Bewohner_innen als eines der bundesweit größten Stadtentwicklungsprojekte soll von innovativen Maßnahmen profitieren, die auf der CUDA erprobt werden.

Mögliche Anwendungsfälle

  • Multilayer-3D-Stadtmodellierung und –simulation
  • Mobilitätssteuerung und Verkehrssicherheit
  • Verbesserte und ausgebaute Bürgerbeteiligung

Eckpunkte

  • 43 Organisationen unterstützen das Vorhaben der Stadt Freiburg
  • Am 24. Juli hat der Gemeinderat in mit der Drucksache G-20/084 der Bewerbung zugestimmt
  • Die Kostenschätzung sieht ein Gesamtvolumen von rd. 12.8 Mio. Euro vor. Gemäß dem auszuweisenden Eigenanteil entfallen davon 35 %, d.h. 4,48 Mio. Euro auf die Stadt.
  • Zugrunde gelegt wird ein Förderzeitraum von 5 Jahren.