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20. Oktober 2022

Smart City: Sensoren für Verkehrsdaten installiert

Radfahrende auf blauer Brücke, im Hintergrund Kirche

An der Wiwili-Brücke zählen Sensoren bereits heute die Radfahrenden (Bild: Stadt Freiburg/Seeger)

Das Freiburger Smart-City-Projekt Daten:Raum arbeitet an der digitalen Erfassung von Verkehrsdaten. Dazu werden nun testweise an drei Stellen im Stadtgebiet Sensoren installiert. Der Datenschutz hatte dabei schon bei der Auswahl der Sensoren höchste Priorität. „Um den Verkehr zu zählen, benötige ich keine personenbezogenen Daten. Daher ist es wichtig die Erfassung solcher Daten bereits Hardwareseitig unmöglich zu machen,“ betont Michael Bauder, Data Scientist bei der Stadt Freiburg. Am Siegesdenkmal wird eine KI-gestützte Thermalkamera installiert, in der Lorettostraße ein Radarsensor und in der Werthmannstraße beide Sensoren zum Datenvergleich. Gezählt werden Fahrräder und der motorisierte Straßenverkehr in unterschiedlichen Fahrzeugklassen.

Am Prototypen wird getestet

Dabei geht es vor allem auch um die Frage, wie diese bestmöglich in bestehende und geplante IT-Systemstrukturen integriert werden können. Denn der besondere Mehrwert von Daten entsteht erst in deren Verschneidung und Kombination. „Um unterschiedlichste Daten in Echtzeit empfangen, verarbeiten, kombinieren und wiedergeben zu können, bedarf es eines geeigneten Back-End und einer dazu angepassten Plattformarchitektur“, so Claudius Schaufler vom Kooperationspartner Bechtle AG. Daher findet zunächst ein prototypisches Vorgehen statt, das erst mit Vollausbau der neuen Freiburger Datenplattform skaliert werden soll.

Datengrundlagen weiter verbessern

Verkehrsplanung soll so künftig noch besser funktionieren. Denn der Alltag jeder Stadtverwaltung besteht aus vielen Entscheidungen über die Zukunft der Stadt, speziell auch im Mobilitätsbereich: Wie viele Park & Ride Plätze werden benötigt, wo sollen neue Radverbindungen geschaffen werden und muss die Infrastruktur der wachsenden Bevölkerung angepasst werden? Viele dieser Fragen können genauer und besser beantwortet werden, wenn eine qualitativ hochwertige und möglichst umfassende Datengrundlage vorhanden ist.

Sensoren, Echtzeitdaten und Live-Bilder

Die Sensordaten werden mit Floating Car Data (Echtzeitdaten aus fahrenden Automobilen) kombiniert, mit Live-Bildern aus den Thermalkameras angereichert und durch weitere Daten aus den Radzählstellen, z.B. von der Wiwilli-Brücke, ergänzt. Damit ergibt sich ein Werkzeug, dass nun testweise von Bechtle, DKSR und Virtual City Systems umgesetzt wurde, um für die Gesamt-IT-Struktur notwendige Schlüsse zu ziehen. Sobald diese umgesetzt ist, geht es an den vollfunktionalen Ausbau des Prototypen.

Das Projekt Daten:Raum:Freiburg wird vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gefördert.