Wie das Projekt die OKR-Methode anwendet, wurde beim Zukunftskongress präsentiert (Bild: Stadt Freiburg)
Die Städte Freiburg und Köln haben eine städteübergreifende Kooperation bei ihren Smart-City-Projekten etabliert, bei der sie sich seit März 2022 über agile Prozesse und Projektmanagement-Methoden austauschen. Ein Schwerpunkt dieser Zusammenarbeit liegt auf der Erprobung der OKR-Methode (Objective and Key Results).
OKRs haben das Potenzial, Planungsprozesse zu beschleunigen und die Umsetzung komplexer digitaler Projekte zu erleichtern. Die Methode basiert auf einer strukturierten Zielsetzung mittels Kennzahlen und der Festlegung von Erfolgsfaktoren. Durch die kontinuierliche Überprüfung der Zielerreichung und einen starken Fokus auf Feedback sollen interne Prozesse positiv verändert und effizienter gestaltet werden.
Erste Erfahrungen aus den Modellprojekten Smart City in Köln und Freiburg zeigen vielversprechende Ansätze durch die Anwendung von OKRs. Hierbei konnte eine klare Ausrichtung auf Ziele und Ergebnisse erreicht werden, was zu einer verbesserten Arbeitsweise und verminderten Doppelarbeit führte. Obwohl es noch zu früh ist, um endgültige quantitative Daten oder Leistungskennzahlen vorzulegen, sind die beiden Städte zuversichtlich, dass die intelligente Kombination von OKRs und KPIs ihre Projektkultur weiter verbessern wird. Die Bedeutung einer offenen Fehlerkultur und kontinuierlichen Verbesserung wird hervorgehoben, und beide Städte setzen sich weiterhin dafür ein, ihre Projekterfahrungen zu teilen und sich aktiv mit anderen Kommunen auszutauschen und zu vernetzen. Im Rahmen des Zukunftsforums "Wirkungsorientierte Steuerung mittels Kennzahlen - OZG als Modell eines föderal integrierten Geschäftsmodells" auf dem diesjährigen Zukunftskongress Staat & Verwaltung in Berlin präsentierten Vertreter_innen der Städte Freiburg und Köln ihre Aktivitäten und berichteten über die Fortschritte der Kooperation. In der Diskussion wurde erneut sehr deutlich, dass der Wirkungsorientierung von Digitalisierungsvorhaben einerseits von allen beteiligten Stakeholdern große Bedeutung beigemessen wird. Jedoch sind andererseits einheitliche Kennzahlen und ein Überblick über die eingesetzten Methoden derzeit noch ein Desiderat.
Die Städte Freiburg und Köln befinden sich noch in der Lernphase bezüglich der OKR-Einführung und sind gespannt auf die langfristigen Auswirkungen. Hierbei sind weitere Beobachtungen und Analysen notwendig, um konkrete Nachweise für die Effizienzsteigerung durch OKRs zu liefern. Die positiven Ergebnisse, wie die klareren Zielvorgaben und mehr Transparenz über den aktuellen Status der Teilprojekte, die bisher erzielt wurden, bestärken jedoch beide Städte darin, den eingeschlagenen Weg weiter zu verfolgen und ihre Prozesse kontinuierlich zu verbessern. Beide Städte setzen sich weiter dafür ein, ihre Projekterfahrungen zu teilen und sich aktiv mit anderen Kommunen auszutauschen und zu vernetzen.
Mehr Infos zum Projekt: freiburg.de/datenraum